Berufsbildungsbereich

Teilhabe bei psychischer Behinderung

Nach einem maximal dreimonatigen Eingangsverfahren, wechseln neue Mitarbeiter/-innen für planmäßig zwei Jahre in den Berufs-Bildungs-Bereich (BBB). Das Eingangsverfahren dient als Erprobungsphase, in der geprüft wird, ob eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung der passende Arbeitsort ist. Gleichzeitig werden in dieser Phase die individuellen Förderziele festgelegt und vereinbart.

Im BBB erfolgt die Ausbildung und Qualifikation der neuen Mitarbeiter/-innen entsprechend ihrer Interessen, Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Sie werden sowohl theoretisch als auch praktisch geschult. Dabei werden Themen wie Qualitätsaspekte, Unfallverhütung, Mess- und Prüfverfahren sowie Hygiene, Ordnung, Sauberkeit und Sicherheitsregeln am Arbeitsplatz behandelt. Praktische Einsätze in verschiedenen Arbeitsbereichen ermöglichen den Mitarbeitenden, ihre eigenen Interessen und grundlegenden Arbeitsfähigkeiten zu erproben.

Zudem werden soziale und lebenspraktische Lernziele verfolgt. Alle Ziele und Methoden werden in einem individuellen Förder- und Eingliederungsplan zusammengefasst und regelmäßig aktualisiert.

Die berufliche Bildung wird in den folgenden Fachrichtungen angeboten:

  • Montage
  • Konfektionierung
  • Verpackung
  • Holzbearbeitung*
  • Metallbearbeitung
  • Garten- und Landschaftspflege*
  • Textilservice*
  • Hauswirtschaft

* nicht an allen Standorten

Die Bildungsmaßnahme orientiert sich an den Ausbildungen üblicher Lehrberufe und wird im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit regelmäßig durch den TÜV Nord Cert überprüft. Das Ergebnis dieser Prüfung ist eine Zertifizierung nach AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung).

Nach abgeschlossener Berufsbildung gehen die neuen Mitarbeiter/innen entsprechend ihren Fähigkeiten in einen Arbeitsbereich ihrer Wahl.

Informieren Sie sich über alles Wissenswerte rund um den Aufenthalt in einer Werkstatt für Menschen mit geistiger Behinderung in unserem Folder für Menschen mit geistigen und kognitiven Einschränkungen: "Hi. Ich bin Jochen."

"Perspektiven für Menschen mit psychischen Erkrankungen" zeigt Ihnen ein zweiter Folder auf.