Wiederöffnung der WFB Werkstätten schreitet voran

, Kreis Mettmann

Bis Ende Juli wird die Zahl der Werkstatt-Rückkehrer weiter zunehmen

Kreis Mettmann. Nach dem neuesten Stand ist aktuell etwa die Hälfte aller Mitarbeitenden wieder auf ihre Arbeitsplätze bei den WFB Werkstätten des Kreises Mettmann zurückgekehrt.
Knapp ein Sechstel hat aus organisatorischen Gründen der geplanten schrittweisen Öffnung der Werkstätten ihre Tätigkeit noch nicht wieder aufgenommen. Das hängt unter anderem mit dem Blockschicht-Modell zusammen, das entsprechend dem Öffnungskonzept der WFB eingesetzt wird. Rund ein Drittel aller Mitarbeitenden sind aus persönlichen Gründen noch in ihrer häuslichen Umgebung oder in einer Wohneinrichtung. Hauptgrund sind hier subjektiv empfundene Ängste gegenüber einer Wiederaufnahme der Tätigkeit. Bei einem geringeren Teil ist aufgrund der Art und Schwere ihrer Behinderung die Einhaltung der vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregelungen nicht möglich.
Der größte Teil der Mitarbeitenden, die noch zuhause oder in Wohneinrichtungen sind, werden mit schriftlichem Arbeitsmaterial versorgt und es besteht telefonischer Kontakt zu Angehörigen oder Betreuern.
Fünf Fachkräfte sind nach wie vor unterstützend in Wohneinrichtungen tätig. Der größte Teil der Helfer ist inzwischen aufgrund der sich füllenden Werkstätten und der Urlaubszeit zurück in der eigenen Gruppe oder vertritt Kolleginnen und Kollegen.

In allen Standorten wird wieder gearbeitet. Obwohl sich viele Kunden mit Aufträgen noch zurückhalten, sind alle jetzt wieder tätigen Gruppen ausreichend mit Arbeit versorgt. "Die Schreinerei kann die Zeit kaum erwarten, in der die Arbeiten für den Messebau hoffentlich bald wieder aufgenommen werden können", beschreibt der Technische Leiter Klaus Gebauer die Situation der Holzbearbeitung in der NWA Velbert.
"In vielen Gruppen ist aufgrund der bestehenden Abstandsregeln die räumliche Kapazitätsgrenze erreicht. Deshalb sind in einzelnen Standorten die Blockschicht-Modelle angelaufen, die wir für alle Zweigwerkstätten entwickelt haben", ergänzt Gebauer.
Diese Organisation sowie die Tatsache, dass entsprechend den Vorgaben des Leistungsträgers für Fahrdienste für Menschen mit Behinderungen die gleichen Regelungen gelten, wie im ÖPNV, stellen derzeit hohe Anforderungen an die Fahrdienst-Organisation angesichts einer nicht geringen Zahl von Sonderfällen und Ausnahmen.

Geschäftsführer Klaus Przybilla lobt die Disziplin in den Häusern. "Alle Mitarbeitende halten sich weitestgehend an die geltenden Regeln zur Hygiene und zum Abstand, die ihnen die Fachkräfte gut erklären und sie immer wieder daran erinnern. Die Leitsysteme werden in der Regel beachtet und auf den Fluren trifft man niemanden ohne Mund-Nasen-Bedeckung."

Bei Fragen jeglicher Art können sich Betroffene und Betreuungen an die ihnen bekannten Reha-Fachdienste in den Häusern wenden.

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