WFB Werkstätten bereiten zweite Phase der Wiederöffnung vor

, Kreis Mettmann

Am 22. Juni kommen weitere Mitarbeitende zurück in die Werkstätten

Kreis Mettmann. Weitere rund 250 Mitarbeitende wollen nach persönlicher Rücksprache mit allen Betroffenen bzw. deren Betreuungen am nächsten Montag ihre Arbeit wieder aufnehmen. Mit den schon in der ersten Phase zurückgekehrten und den 67, die in der Notbetreuung versorgt werden, sind dann etwa 550 von 1140 Menschen mit Behinderung der WFB zurück an ihren Arbeitsplätzen.
Weitere circa 250 Mitarbeitende möchten unter Berufung auf den Freiwilligkeitsgrundsatz derzeit aufgrund von Bedenken und vorhandenen Ängsten noch nicht wieder in die Werkstätten zurückkommen.
In der Werkstatt zur Arbeitsförderung (WZA) für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in Langenfeld sind ab dem 22. Juni wieder alle an ihren Arbeitsplätzen, in der Schwesterwerkstatt in Velbert, der Niederbergischen Werkstatt zur Arbeitsförderung (NWA), fehlen noch 24 von 150.
Mit den Wohnheimen finden aktuell Gespräche statt, inweit diese bereit sind, ihre Bewohner wieder zur Arbeit zu schicken. Aus durchaus verständlichen Gründen machen sie sich die Entscheidung sehr schwer und tendieren eher dazu, noch abzuwarten.

Da alle Arbeitsplätze entsprechend den bestehenden Abstandsregeln organisiert werden, ist bei gut der Hälfte der zurückkehrenden Mitarbeitenden die räumliche Kapazitätsgrenze der Werkstätten erreicht. Um mittelfristig allen die Rückkehr in die Werkstätten auch unter Einhaltung der Hygiene- und Kontaktschutzmaßnahmen zu ermöglichen, arbeiten Geschäftsleitung und Reha-Fachbereiche schon jetzt an Block-/Schichtmodellen für die größeren Häuser WFB Velbert, WFB Ratingen und WFB Langenfeld Kronprinzstraße, bei denen im wöchentlichen Wechsel alle Arbeitsgruppen wieder tätig werden können.

Eine komplexe Aufgabe wartet auf die WFB-Verantwortlichen in der Organisation der Fahrdienste. "Alle Fahrdienste müssen praktisch neu organisiert werden und auch noch höchst flexibel reagieren", sagt Astrid Reeh, als Kaufmännische Leiterin zuständig für die Fahrdienste. "Dabei spielt eine Rolle, ob die Kleinbusse voll oder nur halb besetzt werden sollen, ob alle Mitfahrenden eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen können oder Einzelne aus gesundheitlichen Gründen nicht und ob beim Schichtmodell in der einen Woche die eine und in der anderen Woche die andere Gruppe transportiert werden muss." Es könne sein, dass Doppelfahrten notwendig werden und dass man die An- und Abfahrten zeitlich entzerren muss. Man wolle den Fahrdiensten Verfahrensanweisungen zur Verfügung stellen.

Zurück