„Neuer Normalbetrieb“ zufriedenstellend angelaufen

, Kreis Mettmann

Kreis Mettmann. Nachdem sich zunächst alle Städte rund um den Kreis Mettmann zu Risikogebieten entwickelt hatten, hat die Inzidenz auch im Kreis inzwischen einen bedenklich hohen Wert über 100 erreicht. Zwar sind wir noch nicht bei den höchsten Werten in Deutschland, wie in zwei bayerischen Gemeinden, zwei Berliner Stadtbezirken oder Delmenhorst, trotzdem haben Bund und Länder verschärfte Beschränkungen für das öffentliche und private Leben in Kraft setzen müssen.

Kein Zweifel: Die von vielen Experten prophezeite zweite Welle hat uns voll erwischt.

Bei den WFB Werkstätten hat sich die vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) verordnete vollständige Wiederöffnung aller Werkstattbereiche in der sechsten Woche eingespielt. Aufgrund vorhandener Urlaubstage, Krankmeldungen und des Fehlens aus anderen Gründen sind derzeit rund 70% aller Mitarbeitenden wieder an der Arbeit. Nur langsam geht es an eine Voll-Belegung heran.

Wie viele Mitarbeitende nicht mehr zurückkehren werden, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht genau abschätzen. Einzelne fehlen noch heute, weil sie – per Attest nachgewiesen – aus medizinischen Gründen keine Mund-Nasen-Schutzbedeckung tragen können und es trotz aller Bemühungen schwierig ist, eine funktionierende Fahrdienst-Lösung zu finden.

Großer Dank gilt allen Angestellten und Mitarbeitenden dafür, dass sie den „neuen Normalbetrieb“, wie es der LVR nennt, in dieser außergewöhnlich schwierigen Zeit bis jetzt engagiert gemeistert haben.

Die derzeit hohen Infektionszahlen bedeuten für unsere Mitarbeitenden als Risikogruppe wieder neue Herausforderungen. Trotz großer Abstände und vieler Trennscheiben in den Arbeitsräumen sowie drei Schichten beim Mittagessen ist die Einhaltung aller Hygienevorschriften für Fachkräfte und Mitarbeitende das Maß aller Dinge:
AHA = Abstand halten – Hygiene befolgen – Alltagsmasken tragen. Zur Hygiene gehören schon seit langem regelmäßiges Hände waschen und desinfizieren und regelmäßiges Lüften der Räume. Schutzausrüstung für die Fachkräfte ist dort notwendig, wo schwerstmehrfach behinderte Mitarbeitende im Arbeitsbereich 3 selbst keinen eigenen Beitrag zur Einhaltung der Regeln leisten können.

Für den Fall, dass doch einmal während der Tages verdächtige Symptome festgestellt werden, ist in jeder Werkstatt ein Quarantäne-Raum eingerichtet, in dem die betreffende Person von den anderen getrennt wird und auf den Transport nach Hause oder zu einem Arzt warten kann. Das Gesundheitsmaßnahmen-Konzept wurde entsprechend erweitert.

Sobald sich auch die Fahrdienste eingespielt haben und alle Einzel- und Sonderfahrten geregelt sind, steht einer Rückkehr zum kompletten Vollbetrieb unter höchst erschwerten Bedingungen nichts mehr im Wege. Und mit viel Glück bleiben die WFB wie bisher vor Infektionsfällen in den eigenen Reihen verschont. Natürlich können unter den herrschenden Bedingungen der Kunsthandwerkermarkt in Langenfeld und der Adventsbasar in Velbert im November nicht stattfinden.

Bei Fragen oder Problemen stehen weiterhin die Reha-Fachdienste der einzelnen Werkstätten unter den bekannten Rufnummern oder über die E-Mail-Adresse info@wfbme.de zur Verfügung.

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