Corona-November-Lockdown sorgt für verschärfte Kontaktregeln

, Kreis Mettmann

Kreis Mettmann. Bei den WFB Werkstätten hat sich die vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) verordnete vollständige Wiederöffnung aller Werkstattbereiche in der siebten Woche eingespielt. Aufgrund vorhandener Urlaubstage, Krankmeldungen und des Fehlens aus anderen Gründen sind derzeit rund 70% aller Mitarbeitenden wieder an der Arbeit. Nur langsam geht es an eine Voll-Belegung heran.

Auch im Kreis Mettmann hat die Inzidenz einen bedenklich hohen Wert weit über 100 erreicht. Die von vielen Experten prophezeite zweite Welle hat mit aller Macht zugeschlagen.

Mit dem zweiten Lockdown ab dem 2. November gelten erweiterte Regeln für den Zugang zu den Werkstätten. Um in den WFB die Kontakte auf ein absolutes Mindestmaß zu reduzieren, ist Dritten der Zutritt bis Ende November untersagt.

Auch in den Reihen der Angestellten ist man bemüht, nicht unbedingt notwendige Menschenansammlungen zu vermeiden. So sind zunächst bis Mitte des Monats alle Regelbesprechungen des internen Besprechungsmanagements abgesagt. In dringenden Fällen werden Themen direkt mit der erweiterten Geschäftsleitung geklärt.
Einige geplante Inhouse-Fortbildungen wurden zur Reduzierung der Kontakte der Kolleginnnen und Kollegen untereinander auf spätere Termine verschoben. Dienstfahrten zwischen den einzelnen Zweigwerkstätten finden nur noch statt, wenn es nicht anders möglich ist.

Großer Dank gilt allen Angestellten und Mitarbeitenden dafür, dass sie den „neuen Normalbetrieb“, wie es der LVR nennt, in dieser außergewöhnlich schwierigen Zeit engagiert gemeistert haben und nun mit Mut und Zuversicht in den zweiten Lockdown gegangen sind.

Große Abstände und viele Trennscheiben in den Arbeitsräumen sowie drei Schichten beim Mittagessen entzerren die Kontakte. Das Maß aller Dinge sind AHA (= Abstand halten – Hygiene befolgen – Alltagsmasken tragen) und regelmäßiges Stoßlüften der Räume. Schutzausrüstungen sind für die Fachkräfte eine wertvolle Hilfe, wo schwerstmehrfach behinderte Mitarbeitende selbst keinen eigenen Beitrag zur Einhaltung der Regeln leisten können.

Für Verdachtsfälle gibt es in jeder Werkstatt einen Quarantäne-Raum, um dort auf den Transport nach Hause oder zu einem Arzt zu warten. Das Gesundheitsmaßnahmen-Konzept wurde entsprechend erweitert.

Natürlich mussten wegen der Lockdown-Bedingungen der Kunsthandwerkermarkt in Langenfeld und der Adventsbasar in Velbert angesagt werden. Ein schwerer Schlag für den Förderverein der Werkstätten in Velbert, der einen großen Teil seiner jährlichen Einnahmen beim Adventsbasar erzielt. Damit wird auch die Förderung im nächsten Jahr entsprechend geringer ausfallen müssen.

Bei Fragen oder Problemen stehen weiterhin die Reha-Fachdienste der einzelnen Werkstätten unter den bekannten Rufnummern oder über die E-Mail-Adresse info@wfbme.de zur Verfügung.

Zurück